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Con-Kritik: Kraft der Steine 27.-29.10.2013

Con-Kritik: Kraft der Steine 27.-29.10.2013

Nicht nur das Spiel mit unseren heldenhaften Charakteren macht uns Spaß, nein, auch als NSC bespielen wir gerne einmal interessante und ausgefallene Rollen, garstige Kreaturen oder einfach nur einfaches Volk. So führte unser Weg Ende September 2013 auf den Larphof bei Xanten. Motiviert, enthusiastisch und voller Vorfreude auf eine gute Con fuhren wir zeitig los, vollbepackt mit verschiedenster Ausrüstung und mit dem Ziel, dem Ruf als geprüfte Qualitäts-NSC wieder einmal gerecht zu werden.

Nun, was soll Ich sagen, nie besuchte Ich eine dermaßen schlechte Con. Harte Worte, doch nicht ohne Grund geschrieben! Und Ich fange am besten am Anfang an, der Ankunft.

Schlafraum2

Wir erreichten den Larphof, lagen gut in der Zeit, wussten von der nicht gerade ambientigen Lage an einer Landstraße und waren daher noch recht gelassen als wir auf das Gelände fuhren. Schnell fanden wir ein Mitglied der Orga und erhofften uns erste Informationen zu Ablauf, Unterbringung, Plot, na zu allem was man als NSC so wissen muss. Ein sehr freundliches Gespräch mit dem leicht gestressten jungen Mann brachte uns nur einen Teil der gewünschten Informationen, denn wir wurden in unsere Unterbringung geführt, einem ehemaligen Hühnerstall. Nun liegt es in der Natur der Fasanenartigen, nicht viel Platz zu benötigen. Bei Menschen ist das ein wenig anders, daher konnten wir von Glück sagen, niemanden mit erhöhtem Raumangstwert in unseren Reihen zu haben. Aber abgesehen von den daraus resultierenden Problemen beim Anrödeln ließ sich mit den Umständen leben, hatten wir doch als NSC ein volles Programm vor uns und damit wenig Berührungspunkte mit den Baracken.

NSC_BereichJa, das Programm. Zum abendlichen Time-In hieß es, sich in einem abgeschiedenen Bereich einzufinden um von dort mit einer ersten Schlacht ins Spiel einzusteigen. Pünktlich trafen wir ein, doch erwartete uns weder eine vernünftige Ansprache des Orgateams, noch ein Briefing. Lediglich der Hinweis, dass wir nun als Barbaren über die Spieler herfallen sollten. Ein Warum gab es nicht, einzig den Namen eines finsteren Gottes den wir brüllen könnten und den Hinweis der SL, dass sie da nicht so kreativ wären. Naja, gut, wollen wir mal und fangen an zu moschen. Ausrüstung, also Felle und Waffen, was Barbaren so brauchen, wurde zum Glück gestellt. Zum Glück…?! Hm, hätten wir einen Asthmatiker dabei gehabt hätte er die Felle kaum überlebt da sie doch recht stark haarten. Aber das sollte dann kein Problem sein, die erste Welle konnte anrollen. Dann die nächste, eine weitere, mehr, …es gab ja keine Anweisungen der SL. Das Resultat war also, dass die Spieler einmal durch das gesamte bespielte Gebiet geprügelt wurden bis kaum noch einer stand. Dann wars doch genug, wir gaben uns geschlagen und nachdem die letzten von uns um waren gings zurück in den NSC Bereich. Der nächste Schritt war, zum Abend dann als einfaches Volk unter die Spieler zu gehen, ab und an von Steinen zu murmeln und auch welche zu besitzen und unter die Spielerschaft zu bringen. Nicht dass uns NSC die Bedeutung dieser Steine mitgeteilt wurde oder was sonst so passierte. Wir hätten ab diesem Punkt durch Unwissen den gesamten Plot sprengen können…

TaverneIn der Taverne waren dann auch die Spieler wieder fit (hatten wir die nicht eben noch bis zum Äußersten weggeprügelt?!) und es ergab sich sogar ein wenig Interaktion. Mit der Betonung auf wenig. Also ner Menge Spiel unter den NSC, mit den Spielern ist mir lediglich eine nette Szene im Gedächtnis geblieben. Ein Samurai der von meinem Bauern Respekt einforderte. Schön konsequent gespielt. Hätte er so auch gekämpft als die Barbaren einrückten, also Treffer ebenso ausgespielt und nicht ganz so hart durchgezogen, er hätte mir wirklich das Con verschönert. Aber danach gings dann auch irgendwann in die Koje.

Der Samstag. Naja, was soll Ich sagen: Frühstück, Barbaren. Barbaren. Usw., immer mal wieder. Dass es das nicht sein kann sahen dann auch irgendwann die selbsternannten Kreativitätsverweigerer ein, Plan war also, einige NSC als Bettler in die Stadt, andere als Bürger, der Rest wurde zur Stadtwache. Das gab ne Menge nettes Spiel. Nunja, die meisten Interaktionen verliefen zwischen Bettlern und Stadtwache oder der Bevölkerung. Als kleine Nebenstudie bewiesen die Bettlerinnen, dass weibliche Anreize sehr viel einträglicher wirken als männliches Leid, die Stadtwache, dass Korruption sehr spaßig sein kann (warum haben wir sowas eigentlich nicht im RL?! …oh, haben wir, echt? Na dann, cool^^) und die Spieler, dass sie auch schonmal jemanden mitten auf dem Platz verbluten lassen wenn er ihnen nicht plotrelevant genug erscheint. Ich gratuliere an dieser Stelle.

Der Tag verstrich vor sich hin und wurde dann mit, TADAAAA: zünftigem Gemosche beendet. Das Übliche folgte: Selbstzufriedene SL und Orga, Tavernensitzen, Ich, der allzu bereit war abzureisen, es dann aber nicht tat um mit den anderen noch einen netten Abend zu haben. Vom Plot hatten wir zu diesem Zeitpunkt kaum etwas mitbekommen, aber er schien wohl wie geplant gelöst worden zu sein. Was ein Glück.

larphof-tor

Zur kurzen Ehrenrettung der Con, das Essen was es als Vollverpflegung nicht nur zu den Hauptmahlzeiten gab war wirklich gut und üppig, auch für schwierige Esser. Aber damit ists auch schon genug der Lobhudelei, denn der Abreisemorgen stand ja noch bevor. Und hinterließ den wichtigen letzten Eindruck, der nochmal den Gesamteindruck richtig aufwühlte. Als ob es das gebraucht hätte…

Wir kamen zeitig zum Frühstück, denn wir wollten auch zeitig abreisen. Ich hatte mich gerade dazu herabgelassen, aufgrund des geringen Preises den wir gezahlt hatten und des bevorstehenden Restsonntags, in großväterlicher Güte über viele Schwächen dieser Con hinwegzusehen, als wir vor dem bereits fast fertig angerichteten Buffet rüde darauf hingewiesen wurden, dass ja erst in zwanzig Minuten offizielle Frühstückszeit sei, und wir uns gedulden müssten. Das war mir dann doch zuviel, zudem in einem alles andere als freundlichen Ton rübergebracht. Dass einem unserer Leute dann noch nichtmal das Restguthaben bei der Taverne ausgezahlt werden „konnte“ wurde mir zum Glück erst im Auto berichtet, mit dem wir uns hastig in Richtung Systemgastronomie aufmachten…

Mein Fazit: So gut wie keine Betreuung der NSC, kein Briefing, kein Plotwissen das weitergegeben wurde. Ein „Dankeschön, ihr habt unsere Spieler gut bespaßt“, erwarte Ich ja garnicht, dazu genügen mir die Reaktionen der SC. Aber bei diesem Con wäre eine Entschuldigung ohnehin sinnvoller gewesen. Dazu recht chaotische Zustände auf dem Spielgelände, denn es stand ne Menge Schrott rum. Ich werde diese location und ihre Orga jedenfalls nichtmehr ansteuern. Alldieweil Ich aber jedem Besucher Pandors, seis SC, seis NSC, wünsche, dort mehr Spaß zu haben als Ich.

1 Kommentar

  1. Bedauerlicherweise muss ich in vielen Dingen zustimmen… naja, eigentlich in allen?!

    Ich war „glücklicherweise“ in einem überfülltem Dachgeschoss/Kabuff untergebracht in dem mal eben 16 Leute pennen mussten/konnten, wobei es mir zu eng war und ich mich auf den Mittelgang zurückgezogen habe um wenigstens ein wenig Platz zu haben…

    Tjoa, Barbaren hin und her… viel geschniefe wegen hängenbleibenden Haaren der Felle… Fuß Umknickerrei durch allzu viel Schrott/Löcher/Ecken/Kanten… einfach mal kein Plotwissen…

    Naja, Sir Ulrich hat das ja gut zusammengefasst. An sich war das alles nur dumme und vor allem inkonsequente Moscherrei (95% der SC wurden umgekloppt und 2 Stunden später laufen alle wieder gut gelaunt herum).

    Ich hatte rein zufällig eine tolle Begegnung mit einer Zwergen die eine Kollegin von mir ist und wie wir nunmal sind, haben wir auch direkt einen herrlichen Infight gehabt bei dem wir uns im Dreck gesuhlt und geprügelt haben. Bedauerlicherweise wurde mir dann (dem armen Barbar!) die Kehle durchgeschnitten von einem SC der sich einfach in ein Duell eingemischt hat und dann auch noch bejubelt wurde… *kotz würg*

    Ansonsten waren die Aktionen mit der Stadtwache und den Bettlern ganz lustig und… öhm… achja: wie wir den Zivi als Rammbock benutzt haben um einem magische Barriere zu durchbrechen… was aber nicht funktionierte(wen wunderts 😀 ).

    Im Endeffekt mussten die NSCs dann ohne Wissen den Spielern den Plot voranbringen… schade… aber naja… ich werde wohl auch nicht mehr dahin gehen…

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