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Für die Gefallenen, für die Karawaner!

Für die Gefallenen, für die Karawaner!

Hat sich der Mensch verstiegen wenn er sein Schicksal selbst bestimmt oder führt der Mut, das zu tun was nur den Göttern ansteht, erst zu wahrer Größe?
Fragen die sich ein jeder von uns auf diesem Feldzug einmal mehr gestellt hat. Denn einige wenige haben beschlossen, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen und das Leben welches ihnen gegeben wurde mit selbstgeführter Klinge zu beenden. Die Männer von denen die Rede ist haben, gemeinsam mit ihren Gefährten im Bunde, dem Pakt des Blutes und der Eisernen Faust mehr Ruhm gebracht als all jene, die gestritten und ihr Leben erhalten haben. Sie haben ihre Namen unsterblich werden lassen und eine Tat vollbracht, die ihr Andenken höher ehrt als Tausend erschlagene Untote. Ihnen ist es zu verdanken, dass Kor’zuhl-et, ein gottgleiches Wesen aus den alten Zeiten Mythodeas vom Angesicht Mitraspheras getilgt werden konnte. Mit der Kraft ihres Blutes haben sie seiner Existenz ein Ende gesetzt und jener auserwählten Klinge dazu verholfen, die Seele des Urzweiflers zu sprengen.

Ja, gesprengt haben sie nur allzu gerne, denn fähige Alchimisten waren sie wohl, diese Männer aus einem fernen Wüstenland. Dort wo die Sonne die Menschen stets zwingt sich vor ihren erbarmungslosen Strahlen zu verhüllen hatten sie alles gelernt was sie brauchten, um in den Landen Mythodeas Handel zu treiben und das Glück zu finden. Und dies war auch nicht schwer, denn Glück hatte bei ihnen stets einen güldenen, silbernen oder kupfernen Glanz und gab es genug, so setzten sie es stets in Rauchkraut, Genussmittel und kurzweiligen Abenteuern mit den Dirnen der Stadt um. Dennoch waren sie mehr als tumbe Hedonisten. Denn vor allem als geschickte und flinke Krieger sollten wir sie kennenlernen, damals auf dem ersten Feldzug gen Kelriothar.

Im Glauben an den Sieg der Elemente ehern vereint waren sie es, die sich mit unseren tapferen Freunden aus Beringen, den umtriebigen Brüdern und Schwestern des Schattenpaktes, den kampferprobten Männern der Rammsau, Aryan dem kundigen Mythodeaner und natürlich uns, die wir unter dem Hirschbanner streiten, zu jenem glorreichen Kampfverbund zusammenschlossen, der als Eiserne Faust die Lairds und Sharune des Feindes noch das Fürchten lehren sollte. Sie gaben der Faust Schnelligkeit, sorgten mit beharrlichem Einsatz an Glaskolben und Brenner für den nötigen Knalleffekt und vermochten es mit ihrem südländischen Gemüt ambitioniert zu demonstrieren, dass man zuweilen auch einmal die Waffen ruhen lassen und die Stiefel hochzulegen sich anschicken sollte.

So waren sie uns herausragende Kampfgefährten im Feld und vorzügliche Gesellschaft am Feuer. Verbündete auf die man sich verlassen konnte, und auf die sich ein ganzer Kontinent verlassen konnte. Denn anders als viele Müßiggänger warfen sie die ihnen geschenkte Freiheit nicht fort, sondern setzten sie nach Jahren voller Schlachten und Vergnügbarkeiten ein um etwas Größeres zu erreichen. Sie waren frei in ihrem Willen als sie beschlossen, dass ihre Reise in einer anderen Welt fortgesetzt werden sollte. Doch sie traten nicht von der Bildfläche wie Schwertlahme Söldner oder müde Veteranen. Nein, sie wählten ein Ende wie es ihrem Leben entsprach. Sie wählten es, mit einem großen Knall aus dem Diesseits zu scheiden!

Jene die so viel wagen, die alles in die Waagschale werfen und bereit sind alles Weltliche hinter sich zu lassen, jene werden dort belohnt, von wo aus höhere Mächte voll Stolz auf ihre Kinder blicken. Wären sie aus unseren Landen gekommen, so säßen sie nun an einer Tafel mit Göttern und Helden, tränken Met aus nimmerleeren Hörnern und sängen mit den Skalden bis zum Ende aller Tage. Doch sie kamen nicht aus dem Furtenland. Ihr Weg führt sie über warmen Sand und unter einer gleißenden Sonne an den Ort der ihr Ziel sein wird. Mögen sie dort in ihrer heiligen Oase, aller Sorgen des geführten Lebens entledigt, auf ewig unter Palmen liegen und die Frucht jener Taten genießen, die sie bei den Lebenden unvergessen haben werden lassen. Möge süßer Wein stets ihre Krüge füllen, mögen ihnen alle Freuden zuteilwerden denen sie schon im Leben so gerne frönten und möge der Wind von Zeit zu Zeit die Lieder der Lebenden an ihre Ohren tragen, wenn diese ihre Taten besingen und ihren Trinkspruch ausbringen:

Auf die Gefallenen, auf unsere Freunde Omar, Halef und Hadschi, auf die Karawaner! Ka a Boom!

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