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Das Furtenlied

Das Furtenlied

Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
die Berge hoch ragen, der Amboss erklingt.
Wo die Quelle noch rinnet aus moosigem Stein,
die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain.
Wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand,
|:da ist meine Heimat, mein Hirschfurtner Land.:|

Wo der große Fluss woget auf steinigem Weg
An Klippen und Klüften sich windet der Steg.
Wo der Wachtrupp schaut prüfend, der Feinde Gebar,
die Pfeile wohl fliegen zu schrecken die Schar,
Wo Krieger sich schicken mit fleißiger Hand
|:da ist meine Heimat, mein Hirschfurtner Land.:|

Wo die Schwerter man schmiedet dem Lande zur Wehr,
wo’s singet und klinget den Göttern zur Ehr,
wo das Echo der Lieder am Felsen sich bricht,
der Finke laut schmettert im sonnigen Licht,
wo der Handschlag noch gilt als das heiligste Pfand,
|:da ist meine Heimat, mein Hirschfurtner Land.:|

Wo so wunderbar wonnig der Morgen erwacht,
im blühenden Tale die Hirschburg mir lacht,
Wo die Maiden so wahr und so treu und so gut,
Ihr Auge so sonnig, so feurig ihr Blut,
Wo noch Liebe und Treue die Herzen verband:
|:da ist meine Heimat, mein Hirschfurtner Land.:|

Wo den Hammer man schwinget, mit trotziger Kraft,
da führt man die Schwerter auch heldenhaft,
wenn der Osten sich rüstet, wenn das Kriegswetter braust,
hebt kühn sich zum Streite der Furtenland Faust,
dem Freunde zum Schutze, dem Feinde zur Schand,
|:für die Götter, für den König, fürs Hirschfurtner Land!:|

Wenn die Kraft mir einst schwindet, mein Leben erlischt,
dann lach Ich dem Tod noch mit Stolz ins Gesicht,
denn das Schwert in der Hand ruft das Volk zum Geleit,
ein Platz unter Helden steht mir schon bereit,
die ewige Wacht, sie sei mein letzter Stand,
|:für immer mit den Göttern, fürs Hirschfurtner Land!:|

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